Lexikon der wichtigsten Fachbegriffe beim Schweißen

Das MIG/MAG-Schweißen ist eine in der Industrie weit verbreitete Schweißmethode. Um diese Technik und die verschiedenen verfügbaren Optionen richtig zu verstehen, ist es wichtig, den Fachjargon zu kennen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Begriffe und grundlegenden Konzepte beim MIG/MAG-Schweißen vor.
 

MIG ist ein Akronym für "Metal Inert Gas". Es handelt sich um eine Lichtbogenschweißmethode, bei der ein Inertgas, in der Regel Argon oder eine Mischung aus Argon und anderen Gasen, verwendet wird, um den Schweißbereich vor Oxidation und Verunreinigung zu schützen.
 

MAG ist ein Akronym für "Metal Active Gas". Es handelt sich um eine Lichtbogenschweißmethode, bei der ein aktives Gas, in der Regel Kohlendioxid oder eine Mischung aus Kohlendioxid und Argon, verwendet wird, um den Schweißbereich zu schützen.
 

GMAW ist ein Akronym für "Gas Metal Arc Welding", was eine andere Bezeichnung für die Schweißverfahren MIG und MAG ist.
 

Die Elektrode ist ein verzehrender Metalldraht, der während des Schweißvorgangs geschmolzen wird, um die Schweißnaht zu erzeugen. Die Elektrode wird auch als "Schweißdraht" oder "Zusatzdraht" bezeichnet.
 

Der Schweißbrenner ist das Werkzeug, das verwendet wird, um die Elektrode und das Schutzgas in den Schweißbereich zu führen. Er wird auch verwendet, um den Lichtbogen zu erzeugen, der die Elektrode und das Grundmaterial zum Schmelzen bringt.
 

Die Gasdüse ist ein Teil des Schweißbrenners, das den Schutzgasstrom um die Elektrode und den Schweißbereich herumleitet.
 

Die Schweißspannung ist der Unterschied im elektrischen Potenzial zwischen der Elektrode und dem Werkstück, das geschweißt werden soll. Sie bestimmt die Menge der an den Lichtbogen abgegebenen Energie und beeinflusst die Eindringtiefe und die Breite der Schweißnaht.
 

Der Gasdurchfluss ist die Menge an Schutzgas, die während des Schweißvorgangs aus der Gasdüse austritt. Ein angemessener Gasfluss ist entscheidend für einen angemessenen Schutz des Schweißbereichs.
 

Die Drahtgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der die Elektrode von der Spule zum Schweißbrenner abgewickelt wird. Sie beeinflusst die Menge an Material, die der Schweißnaht hinzugefügt wird, und muss je nach Materialdicke und Schweißspannung angepasst werden.
 

Das Schmelzbad ist der Bereich, in dem das Grundmaterial und die Elektrode zusammenschmelzen, um die Schweißnaht zu bilden. Die Kontrolle des Schmelzbads ist entscheidend, um eine qualitativ hochwertige Schweißnaht zu erhalten und Fehler zu vermeiden.
 

Die Penetration ist die Tiefe, bis zu der sich die Schweißnaht in das Grundmaterial erstreckt. Eine gute Penetration sorgt für eine feste Verbindung zwischen den geschweißten Teilen.
 

Porosität ist das Vorhandensein von kleinen Hohlräumen oder Gasblasen, die in der Schweißnaht eingeschlossen sind. Eine übermäßige Porosität kann die Schweißnaht schwächen und zu Fehlern führen.
 

Das Durchgangsschweißen bezieht sich auf die Technik des Schweißens in aufeinanderfolgenden Schichten, um eine breitere oder tiefere Naht zu füllen. Jede Schicht wird als "Passe" bezeichnet.
 

Die Kehlnaht ist eine Art von Naht, bei der die zu schweißenden Teile so positioniert sind, dass sie einen Winkel bilden. Kehlnähte sind bei Metallkonstruktionen und Fertigungsanwendungen üblich.
 

Stumpfschweißen ist eine Art von Naht, bei der die zu schweißenden Teile nebeneinander positioniert sind und ihre Kanten aufeinander ausgerichtet sind. Stumpfnähte werden häufig zum Verbinden von Platten oder Rohren verwendet.
 

Ein synergetisches Schweißgerät ist ein MIG/MAG-Schweißgerät, das die Schweißparameter automatisch an die Materialstärke und den verwendeten Drahttyp anpasst. Dadurch wird die Einstellung des Schweißgeräts erleichtert und es werden einheitlichere Schweißergebnisse erzielt.