GOM, ein Unternehmen der ZEISS Gruppe, ist spezialisiert auf industrielle 3D-Koordinatenmesstechnik, 3D-Computertomografie und 3D-Testing. In der optischen 3D-Messtechnik setzt GOM international Standards. Das Unternehmen unterstützt Kunden weltweit dabei, die Produktqualität zu steigern, Prozesse zu optimieren und so effizienter zu produzieren.
Von der Produktentwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb bietet GOM Maschinen und Anlagen zur manuellen und automatisierten 3D-Digitalisierung, Auswertesoftware, Training und professionellen Support aus einer Hand. Heute beschleunigen und verbessern mehr als 17.000 Systeminstallationen Produktentwicklungs- und Fertigungsabläufe bei internationalen Unternehmen in Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Energie und Konsumgüter, deren Zulieferern sowie in Forschungseinrichtungen und Universitäten.
Mit über 60 Standorten und einem Netzwerk von rund 1.200 Messtechnik-Spezialisten garantiert GOM eine fundierte Beratung und erstklassigen Service bei den Anwendern vor Ort in der jeweiligen Landessprache. Regelmäßige Schulungen und eine eLearning-Plattform bieten standardisiert und systemübergreifend prozess- und messtechnische Weiterbildung. Internationale Branchen- und Technologieevents fördern Wissenstransfer und Netzwerke.
Seit 1990 entwickelt GOM 3D-Messtechnik in Braunschweig, zurzeit sind hier mehr als 500 Mitarbeitende beschäftigt. In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten rund 100 Ingenieure, Mathematiker und Naturwissenschaftler daran, dass die optische Messtechnik der Gegenwart auch zukünftig führend ist.
Seit Mitte 2019 ist GOM ein Teil der ZEISS Gruppe und bildet das Center of Excellence für optische Messtechnik. ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie mit über 31.000 Mitarbeitern in 50 Ländern. In den vier Sparten Industrial Quality & Research, Medical Technology, Consumer Markets und Semiconductor Manufacturing Technology erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von über 6,4 Milliarden Euro (Stand: 30.9.2019).
ATOS Q: Der neue kompakte Leistungsträger
Der neue ATOS Q von GOM ist ein leistungsstarker 3D-Scanner für komplexe Inspektionsaufgaben. Das leichte und flexible System ist mit Wechselobjektiven für kleine bis mittelgroße Bauteile ausgestattet und wird mit der neuesten GOM Software betrieben.
Wenn es um die Qualitätssicherung von Produkten und die Optimierung von Prozessen geht, verlassen sich viele Unternehmen auf die optischen 3D-Messsysteme von GOM. Von der Automobil-, Umform-, Kunststoff- und Guss- bis hin zur Aerospace-Industrie reichen die Einsatzgebiete der 3D-Messtechnik. Spitzenreiter sind die ATOS Systeme, die High-Tech bei Elektronik und Optik mit robustem Design und einer leistungsstarken Software vereinen und hochpräzise Messergebnisse liefern.
Bewährt verlässlich und schnell
Bei der neuesten Entwicklung, dem ATOS Q, setzt GOM wieder auf die bewährten Funktionen der ATOS Messsysteme. Das ATOS Design bietet geschützte Optik und Elektronik. Damit ist der Sensor widerstandsfähig für Messaufgaben in rauen Industrieumgebungen. Aus der ATOS Technologie wurden das Triple Scan Prinzip, der Blue Light Equalizer und die präzise Kalibrierung als selbstüberwachendes System mit aktivem Temperaturmanagement in das neue Produkt integriert. Seine hohe Performance macht den kompakten neuen Scanner zum Leistungsträger. Die für präzise Messungen nötige Streifenlichtprojektion geschieht mit hoher Geschwindigkeit. Die eingebauten Lichtwellenleiter ermöglichen rasante Datenübertragung und hohen Datendurchsatz. Wie alle anderen ATOS 3D-Scanner erfüllt das kompakte System hohe messtechnische Ansprüche und wird mit der neuesten Inspektionssoftware GOM Inspect Suite ausgeliefert.
Kompakt und flexibel im Betrieb
Mit seinen kompakten Abmessungen von 340 mm x 240 mm x 83 mm und einem Gewicht von unter 4 kg ist der ATOS Q mobil und flexibel einzusetzen. Der Anwender kann den 3D-Scanner genau dort nutzen, wo die Messaufgabe anfällt: im Messraum oder direkt in der Produktionshalle. Betrieben werden kann er manuell auf einem Dreibeinstativ, halbautomatisiert und sogar komplett automatisiert in der ATOS ScanBox 4105. Hier erreicht der ATOS Q seine maximale Effizienz. Die Vorteile dieser automatisierten Lösung liegen auf der Hand: Serienmessungen sind leicht und schnell durchzuführen, die Messergebnisse sind reproduzierbar und der Bedienereinfluss reduziert sich.
Vielseitig einsetzbar durch Wechselobjektive und unterschiedliche Auflösungen
Der ATOS Q deckt ein großes Spektrum an Bauteilen in den unterschiedlichsten Branchen ab. Vom kleinen Spritzgussteil über Formen und Werkzeuge bis hin zu komplexen additiv gefertigten Bauteilen digitalisiert er kleine bis mittelgroße Messobjekte vollflächig. Mit fünf unterschiedlichen, auswechselbaren Objektiven werden Messfelder von 100 x 70 mm2 bis 500 x 370 mm2 realisiert. Ein Wechsel vom kleinsten zum größten Messvolumen ist aufgrund der festen Kameraposition sehr leicht möglich.
Um die unterschiedlichen Messansprüche zu erfüllen, ist der ATOS Q in zwei Versionen mit unterschiedlichen Kameraauflösungen erhältlich: als 12 M und 8 M. Die Sensoren erfassen beim Scannen bis zu 2 × 12 Millionen oder 2 x 8 Millionen Koordinatenpunkte. Die Genauigkeit, die Auflösung und die Messfeldgröße sind dabei frei definierbar.
Die ATOS Technologie im Detail
Das in den ATOS Messsystemen eingesetzte Triple Scan Prinzip erleichtert die Messung reflektierender Oberflächen und von Objekten mit Hinterschnitten. Mit der Blue Light Technology werden präzise Streifenmuster auf die Objektoberfläche projiziert und von zwei Kameras nach dem Stereokameraprinzip erfasst. Die Projektionstechnologie arbeitet mit schmalbandigem blauen Licht, sodass störendes Umgebungslicht bei der Bildaufnahme ausgefiltert werden kann. Der Blue Light Equalizer erhöht die Helligkeit der Lichtquelle und erzeugt gleichmäßiges, specklefreies Licht. Damit können auch auf nicht kooperativen Oberflächen kurze Messzeiten erreicht werden.
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Veröffentlicht am 15/07/20