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  • Mobiler Roboter Bystronic
    Abkantpressen Technischer Artikel

    Produktionsoptimierung an Abkantpressen: Herausforderungen und Lösungen beim Biegen von Blechteilen

Name des Unternehmens
AMADA Schweiz
Gespeichert von benoit.cantin am Do, 23.11.2023 - 09:05
Contenu
  • Die Stanz- und Biegeindustrie steht vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Produktion zu optimieren und die Effizienz zu steigern. In diesem Artikel untersuchen wir die besonderen Herausforderungen, die mit dem Biegen von Blechteilen verbunden sind. Wir beschäftigen uns mit den Problemen des Produktionsflow des Werkzeugwechsels und der Rolle von Biegerobotern.

    Für diesen Artikel hat sich Gerrit Gerritsen, technischer Berater für Biegen und Automatisierung bei der Bystronic Group, bereit erklärt, unsere Fragen zu beantworten.
     

  • Die Bedeutung des Produktionsflow und der Logistik der zu sortierenden Teile

    Die Steuerung des Materialflusses ist ein entscheidender Aspekt der industriellen Produktion, und das gilt auch für das Biegen. Nach der Phase des Schneidens, insbesondere mit dem Laser, ist es entscheidend, die Teile gut zu organisieren, um den Biegeprozess, der häufig der nächste Arbeitsschritt ist, zu erleichtern. Ein "unordentlicher" Ansatz kann zu Verzögerungen, Fehlern und geringerer Produktivität führen.

    Sortieren für das Biegen
    Copyright Bystronic

    Gerrit Gerritsen ist auf viele konkrete Beispiele gestoßen, die die Notwendigkeit von Sortiersystemen und einer methodischen Organisation verdeutlichen, um die Teile, die aus der Schneidemaschine kommen, zu ordnen und gleichzeitig so zu organisieren, dass der nachfolgende Arbeitsgang (hauptsächlich das Biegen) erleichtert wird. Auf diese Weise reduziert dieser Ansatz die Zeit, die benötigt wird, um die Teile beim Biegen wiederzufinden, und verbessert so den Produktionsfluss und die Produktivität des Bedieners. Gerrit Gerritsen betont, "dass einfache Anpassungen wie das Aufstellen eines Behälters in der Nähe der Schneidemaschine, in dem die Teile gesammelt werden, viel Zeit und Geld sparen können."

    Oft reicht eine genaue Beobachtung des Produktionszyklus eines Teils oder einer Charge aus, um Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, häufig ohne Investitionen.
     

  • Werkzeugwechsel an Abkantpressen

    Der Werkzeugwechsel an Abkantpressen während der Produktionsumstellung ist ebenfalls ein entscheidender Schritt, der die Produktivität erheblich beeinträchtigen kann, indem er zu Stillstandszeiten – für den Werkzeugwechsel – und damit zu einer geringeren Produktivität führt.

    Werkzeuge wechseln
    Copyright Bystronic

    So berichtet Gerrit Gerritsen, dass sich ein Kundenunternehmen an ihn wandte, um seinen Werkzeugwechselprozess zu optimieren: "Bei der Analyse eines 40-stündigen Videos aus seiner Produktionshalle erkannte ich mehrere Aspekte, die sich auf die Produktivität auswirkten. Der Bediener verbrachte viel Zeit mit der Suche nach Teilen und dem Ausfüllen von Papieren, was den Prozess verlangsamte. Durch interne Logistiklösungen und eine Neuorganisation des Teilemanagements gelang es dem Unternehmen, die Zeit für den Wechsel von einer Produktion zur nächsten erheblich zu verkürzen und so die Gesamtproduktivität deutlich zu steigern."

    Gerrit Gerritsen erwähnte auch: "Wie wichtig es ist, die Werkzeugumgebung der Abkantpressen zu optimieren. Wenn jede Maschine ihren eigenen Werkzeugschrank hat und die Position der Werkzeuge von einer Kontrollsoftware überwacht wird, kann die Umrüstzeit zwischen zwei Teilen/Serien erheblich reduziert werden. Das hat sich bei einigen unserer Kunden gezeigt, die bereit waren, in Lösungen dieser Art zu investieren."
     

  • Die Rolle von Biegerobotern

    Auch Biegeroboter können eine wesentliche Rolle bei der Optimierung der industriellen Produktion für das Biegen von Teilen spielen. Sie bieten eine höhere Genauigkeit, weniger Abfall und eine höhere Produktivität.

    Robotergesteuertes Biegen
    Copyright Bystronic

    Gerrit Gerritsen teilt ein konkretes Beispiel: "Ein Kundenunternehmen setzt einen Roboter ein, um Teile von einem Lagersystem abzuholen. Durch eine methodische Organisation der Mikrologistik und präzise Bewegungen des Roboters spart das Unternehmen bei jedem Teilewechsel etwa 5 bis 10 Minuten, was einer Einsparung von 20 % der Produktionszeit pro Stunde entspricht."

    Bei einem anderen Industrieunternehmen "verbesserte der Einsatz eines Roboters die Qualität und Wiederholbarkeit des Biegens der Teile und reduzierte infolgedessen den Abfall. Darüber hinaus trug der Roboter dazu bei, die Anzahl der Krankheitstage unter den Mitarbeitern zu reduzieren, da sie weniger körperlich anstrengenden Aufgaben ausgesetzt waren."
     

  • Schlussfolgerung

    Die Optimierung der industriellen Produktion im Bereich des Biegens von Blechteilen ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die Konzentration auf die Steuerung des Materialflusses, den effizienten Werkzeugwechsel und den Einsatz von Biegerobotern können Unternehmen ihre Produktivität steigern und die Qualität ihrer Arbeit verbessern.
    Technologische Fortschritte bei Biegerobotern, insbesondere in Bezug auf ihre Flexibilität, bieten interessante Optimierungsmöglichkeiten und tragen so zum Wachstum und Erfolg der Unternehmen in diesem Sektor bei. Indem sie sich auf das Wissen und die Expertise von Fachleuten stützen, können Unternehmen die Herausforderungen der industriellen Produktion erfolgreich meistern und sich vorteilhaft positionieren.