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  • Dossier zum Thema Fertigungsbetriebe Blechverarbeitung Technischer Artikel

    Wie kann Blechbearbeitung mit starkem Preis- und Zeitdruck an Subunternehmen abgegeben werden?

    — Mis à jour le 22/01/24
Gespeichert von a.merlet.securite am Sa., 20.03.2021 - 17:53
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  • In einer Metal-Interface-Umfrage unter einer repräsentativen Auswahl an Einkäufern für Werkstücke aus Blech*, gaben 83 % der Einkäufer als wichtigste Anliegen den Preis und die Lieferfzeiten an, wenn sie sich an Subunternehmen in den Bereichen Feinblech, industrielles Blech, im mechanischen Schweißen und Kesselbauarbeiten wendeten.



    Die große Mehrheit der Sub- und Fertigungsunternehmen bestätigt ebenfalls, dass Frist und Preis „praktisch durchgehend“ beim ersten Kontakt als Kriterien angekündigt werden und, dass seit mehreren Jahren der Druck auf die Lieferfrist immer weiter wächst.

    Hervé Legall, OXYMAX, fügt noch hinzu, dass „die Kunden so kurze Lieferzeiten wünschen, als würde intern produziert! Und es ist unser Beruf diesem Wunsch nachzukommen...“

    In diesem Zusammenhang sollte der Einkäufer jedoch pragmatisch sein, um Zeit im allgemeinen Prozess zu gewinnen. Metal-Interface bietet mit diesem Artikel einige Überlegungsansätze, basierend auf zahlreichen Gesprächen mit Subunternehmen, die tagtäglich diese Erfahrungen machen.
     

  • Bleiben Sie transparent und aufmerksam für mögliche technische Optimierungen!

    Die technischen und kommerziellen Herausforderungen für Werkstücke oder zu produzierenden Baugruppen mit dem Subunternehmen zu teilen spart viel Zeit und öffnet zu einem konstruktiven Dialog.

    Oft verfügen die Planungsbüros über zahlreiche Kompetenzen in sehr unterschiedlichen technischen Bereichen, sind jedoch oft wenig über die Herausforderungen in der Produktion von Blechteilen informiert. Maxime Francillon, BERARD, erklärt, dass „die Auftrageber manchmal eine ideale Sicht auf ihr Produkt haben, dieses jedoch nicht immer industriell herstellbar ist und in wirtschaftlicher Hinsicht nicht immer optimal ist.“

    Militär-LKWs
    Militärfahrzeug - Copyright ROMAIRE

     

    Alexandre Andre-Chartier, ROMAIRE, befürwortet hier „einen systematischen Optimierungsansatz, bevor überhaupt Kosten beziffert werden. Dies ist eine echte Waffe gegen die Delokalisierung, und ohne die Nachteile, die eine Produktion in einer Entfernung von tausenden Kilometern nach sich zieht!“

     

     

    Die Rolle des Subunternehmens ist es einen Expertenblick zu haben, um technische Verbesserungen zu bieten, die es ermöglichen die Produktionszeiten und also auch die Kosten zu optimieren“, präzisiert Eric Malley, ATEV. 

    MF, fügt hinzu, dass „die Unternehmen speziell zu uns kommen, um ihr Produkt zu definieren und den besten Prozess zu entwickeln. Das Ziel ist dabei immer die Kosten zu senken und dabei die Qualität zu verbessern, meist mit innovativen Technologien.“

    Alexandre ANDRE-CHARTIER, ROMAIRE, präzisiert weiter, dass „eine Prüfung mit dem Kunden / dem Entwickler für Kohärenz in den angebotenen Optimierungen sorgt, es ermöglicht andere Veränderungen zu planen und diese dann schließlich anzunehmen oder zu verwerfen.“
     

  • Einige mögliche und gängige Optimierungen im Bereich Blechverarbeitung und mechanisches Schweißen

    Die Produktionszeiten und die Preise sind zwei von einander abhängige Themen. Die Reduzierung der Fristen macht die maximale Reduzierung der Zeit in jeder Herstellungsetappe nötig, also durch kleine Zeiteinsparungen die Kosten zu reduzieren. Eine Auswahl an konkreten Beispielen für eine Optimierung wird hier vorgestellt.

    Zuschneiden und Biegen: der Vorteil bei der Auswahl an Prozessen und Technologien
    Denis Marguerite, MATIT, betont „die Wichtigkeit zwischen mehreren Zuschneideprozessen wählen zu können. Hier entscheiden wir uns immer für den für das Produkt optimalen Prozess, zwischen Laser, Stanzen oder Pressen.“

    Dies ist auch die Meinung eines anderen Subunternehmers: „Dank der Strategie mehrere Zuschneideprozesse zur Auswahl zu haben, verfügen wir über die Kapazität jede Art von Material zu schneiden, und dabei immer die technisch-wirtschaftlich optimale Lösung zu wählen.

    Beim Biegen sind die Möglichkeiten vielfältig, mit u. a. Abkantpressen mit Digitalsteuerung, Abbiegemaschinen und Biegerobotern, wobei jede dieser Lösungen bestimmten Produktions- und Werkstücktechnologien entspricht.

    Salvagnini automatisch Biegen
    Automatischen Biegezentren- Copyright MATIT

    Denis Marguerite, MATIT, nennt das Beispiel einer Prüfung mit den Möglichkeiten, die eine Abbiegemaschine bietet: „Ein Stahlspind mit einer lackierten Tür aus Stahl 10/10 von 500 mm x 2000 mm: Für einen guten Halt der Tür wurden Verstärkungen angebracht. Anstelle dieses Systems haben wir die Konzipierung geprüft. Ein einziges Werkstück, das mit unserer Abbiegemaschine gebogen wurde, erlaubt die Struktur der Tür anzufertigen.“

    Optimieren Sie die Schweißvorgänge

    Schweißer einer Baugruppe aus Blech
    Schweißer einer Blechbaugruppe - Copyright Meca-Services

    Fabian Bijaczyk, MECA SERVICE, führt in dieses Thema ein und erklärt, dass „das Schweißen häufig ein Posten ist, den wir besonders beachten, um die Produktionskosten zu optimieren. Es ist in der Tat geläufig Anfragen in „Über-Qualität“ zu sehen, d. h. beispielsweise eine durchgehende Schweißnaht, an einer Stelle, an der einige geschweißte Punkte ausgereicht hätten, oder es werden durch Unkenntnis der Vorschriften Schweißzertifizierungen gefordert usw.“

    Alexandre Andre-Chartier, ROMAIRE, gibt noch ein Beispiel: „Einer unserer Kunden wollte eine durchgehende Schweißnaht für das Zusammenfügen von 2 Teilen, die jedoch nicht zwingend dicht sein mussten. Wir haben dem Kunden vorgeschlagen die 90 cm Schweißnaht durch punktgenaues Schweißen zu ersetzen. Die Veränderung wurde vom Planungsbüro des Kunden abgesegnet.“

    MF betont hier „die Wichtigkeit die beste technologische Lösung wählen zu können, um ein Werkstück zu schweißen, sowohl in Hinsicht auf die Verbesserung der Qualität, als auch um Kosten zu reduzieren. In unserer Werkstatt sind alle Schweißtechnologien möglich und selbst die innovativsten, wie das Faserlaserschweißen in 2 und 3 Dimensionen mit überaus spezialisierten Ingenieuren.“
     

    Die Anzahl und die Vielfältigkeit der Komponenten reduzieren
    Indem die in ein Projekt zu integrierenden Komponenten reduziert werden, kann viel gewonnen werden, wie Denis Marguerite, MATIT präzisiert: „Die Reduzierung der Montagezeit, weniger Einkäufe, sowie eine vereinfachte Verwaltung sind leichter zu handhaben.“

    Ein gängiges Beispiel ist das Hinzufügen eines elektrischen Anschlusses, der geschraubt oder geschweißt werden muss und vielleicht in einigen Fällen durch einen Anschluss, der direkt in das Werkstück geschnitten wird, ersetzt werden kann.

     

    Denis Marguerite, MATIT, nennt hier Beispiele aus seinem Unternehmen:

    Wir haben auf ein Teil aus Stahl von einer Stärke 15/10 durch das Schaffen von Gewindeeinschnitten direkt während der Zuschnittphase auf unserer Laser-Stanz-Maschine Gewindeeinsätze aufgebracht.

    Andere Beispiele für Optimierung war das Abschaffen von Beschlägen und die Vereinfachung der Montage: wir produzieren einen Träger in U-Form für ein Rädchen. Um zu verhindern, dass das Rädchen die Ränder des U berührt, positionierte der Kunde bis jetzt Einlegscheiben auf beiden Seiten des Rädchens. Dieses Zusammensetzen und das Halten der Einlegscheiben an der richtigen Stelle war für den Kunden überaus aufwendig!. Wir haben diesen Prozess optimiert indem wir eine Erhöhung eingefügt haben, um die Scheiben weglassen zu können, direkt während des Zuschneidens/ Stanzens. Dies hat die Montage des Ganzen wesentlich erleichtert!“


    Die Intervention des oder der Subunternehmen so weit im Voraus wie möglich, vielleicht sogar während der Konzeptionsphase, ist sehr nützlich, um die Herstellungskosten zu senken oder wen die anstrebten Kosten sich als sehr anspruchsvoll erweisen. Die Plattform der Subunternehmen im Bereich Blechverarbeitung Metal-interface.com zeigt täglich, durch von den Einkäufern empfangene Industrieprojekte, dass ein Vorgehen in Transparenz und Austausch ist effizienteste und dauerhafteste Lösung ist. Und schlußendlich, was kann man verlieren?


    * Panel von 362 vom 7. bis zum 11.9.2020 befragten Einkäufern.